B5-Ausbau: Am 7. Juni ist Spatenstich bei Tönning

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Die insgesamt 40 Millionen Euro teuren Bauarbeiten sollen im Wesentlichen zwischen 2022 und 2025 über die Bühne gehen.

Tönning / Husum | Der dreispurige Ausbau der B5 im südlichen Kreis Nordfriesland soll jetzt Fahrt aufnehmen. Wie Wirtschafts- und Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) anlässlich einer Online-Bürger-Information berichtete, soll durch die Dreispurigkeit ähnlich wie auf der B404 im Süden des Landes die Straße beschleunigt sowie Überholmöglichkeiten auf Nordfrieslands wichtigster Nord-Süd-Verbindung geschaffen werden.

40 Millionen Euro für Arbeiten bis 2025

Die insgesamt 40 Millionen Euro teuren Bauarbeiten sollen im Wesentlichen zwischen 2022 und 2025 über die Bühne gehen. Buchholz erinnerte an einen ersten Spatenstich im Bereich Husum im Oktober, wo die Knotenpunkte mit der K137 und der L31 verlegt werden sollten. Insgesamt wird bis Husum in fünf Abschnitten geplant.

Für den südlichsten Bauabschnitt zwischen Tönning und Rothenspieker soll es am 7. Juni einen echten Spatenstich geben, soweit es das derzeit erfreulich niedrige Infektionsgeschehen zulasse, erklärte Minister Buchholz. Hier hatte es zunächst Klagen aus Eiderstedt gegeben. Dagegen habe das Land vollständig gesiegt und jetzt in diesem Abschnitt bereits Baurecht.

Für die Bauabschnitte 2 bis 4, also zwischen Rothenspieker und dem Husumer Süden, würden derzeit die Planungsunterlagen vor der Auslegung fertiggestellt. Es gehe hier vor allem darum, mehr Verkehrssicherheit und Lärmschutz zu schaffen.

Im weiteren Verlauf der B5 im Norden zwischen Hattstedt und Bredstedt würden dagegen weitere Kartierungsarbeiten notwendig, berichtete Buchholz. Diese würden nötig, weil nach dem neuen Wasserrecht die Qualitäten von Oberflächengewässern genauer nachgewiesen werden müssten. „Die Kartierungsarbeiten werden einige Zeit in Anspruch nehmen“, berichtete Buchholz. Dies sei selbst für gute Labore eine anspruchsvolle Aufgabe.

Fragen zu Zufahrten, Radquerungen und Wildschutzzäunen

Bei der Abend-Infoveranstaltung gab es nach Angaben des Landesbetriebs Straßenbau viele Fragen zur Verkehrsführung während der Bauarbeiten, insbesondere der Zugänglichkeit der Grundstücke sowie rund um die Lärmberechnung. Außerdem ging es unter anderem um die Zufahrten, Radquerungen und Wildschutzzäune.

Quelle: Husumer Nachrichten vom 04. Mai 2021, Text und Foto: Carlo Jolly