Landrat bricht Lanze für dänische Autobahn-Idee

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Nordfriesland Deutlich positiver als der schleswig-holsteinische Staatssekretär Frank Nägele reagiert Nordfrieslands Landrat Dieter Harrsen auf die dänische Idee einer zweiten Autobahn in Nord-Süd-Richtung durch die Mitte Jütlands bis an die Grenze. „Natürlich ist das noch eine Vision, aber so haben alle großen Projekte einmal begonnen“, stellt er fest. Harrsen erinnert an den Koalitionsvertrag, in der sich die Landesregierung verpflichtet hat, die überlastete Bundesstraße 5 in Nordfriesland dreistreifig auszubauen:  „Die Landesregierung müsste die Bauplanung erstellen, hat bisher aber kaum eine Hand gerührt. Wenn schon der Staatssekretär so verhalten auf eine vielversprechende Idee unserer dänischen Nachbarn reagiert, ist es kein Wunder, wenn seine nachgeordneten Behörden die Planung nicht energisch vorantreiben.“ Harrsen plädiert dafür, die A 23 auf der Trasse der B 5 bis nach Dänemark zu verlängern, und sie dort sowohl an die dänische Westküsten-Schnellstraße A 11 als an eine neue Ochsenweg-Autobahn anzubinden. „Wir müssen groß denken, um Großes zu erreichen“, betont der Verwaltungschef. Er geht davon aus, dass Nägele nur seine private Meinung geäußert hat: „Spätestens bei dem B 5-Gipfel, der im Februar 2015 in Nordfriesland stattfindet, wird die Landesregierung hoffentlich eine zukunftsweisendere Ansicht vertreten.“ Je besser das deutsche und das dänische Schnellstraßennetz verknüpft würden, desto höher seien die Chancen für eine Weiterführung der A 20 über die Elbe. Quelle: shz / Husumer Nachrichten vom 03.12.2014 / Text: hn