
Infrastrukturverein warnt: Geplante Sperrung der Eiderbrücke bedroht regionale Wirtschaft und Tourismus
10.07.2025Marschbahn und B5-Ausbau: Infrastrukturverein Westküste gegen Streichliste aus Berlin
Der Infrastrukturverein Westküste/Vestkysten e.V. hat sich mit dringenden Schreiben an Bundeskanzler Friedrich Merz, Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder, Ministerpräsident Daniel Günther und Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen gewandt. Der Verein fordert die sichere Finanzierung für den B5-Ausbau der Ortsumgehung Hattstedt-Bredstedt und entschlossenes Handeln für die Modernisierung der Marschbahn, um die zentrale Verkehrsinfrastruktur der Westküste zu sichern.
„Milliarden Euro für Infrastruktur und gerade die Westküste wird ausgebremst und abgehängt? Die Finanzierungen für A20 und B5 zu streichen, nimmt allen Akteuren Planungssicherheit, behindert die wirtschaftliche Entwicklung und ist ein Schlag ins Gesicht der Bevölkerung“, so der Vorsitzende Rickmer Johannes Topf: „Die Marschbahn und die B 5-Ortsumgehung Hattstedt–Bredstedt sind Schlüsselprojekte für Wirtschaft, Tourismus und die Lebensqualität nicht nur in Nordfriesland, sondern für die gesamte Westküste bis hinauf zu unseren dänischen Nachbarn. Der Zustand der Marschbahn ist inakzeptabel; hier wurden Pendlern und Betroffenen viele Versprechungen gemacht. Der volkswirtschaftliche Nutzen des B5-Ausbaus wurde durch seriöse Gutachten belegt; die betroffenen Städte und Gemeinden hoffen seit Jahren auf Entlastung vom Verkehr. Hier müssen endlich klare Entscheidungen getroffen werden.“
Die zentralen Forderungen des Vereins:
- Marschbahn: Zweigleisiger Ausbau Niebüll–Klanxbüll und Morsum–Tinnum vor 2045, klare Roadmap und Finanzierung durch den Bund.
- Ortsumgehung Hattstedt–Bredstedt (B 5): Finanzierungs- und Planungsklarheit, Umsetzung des im Bundesverkehrswegeplans verankerten „Vordringlichen Bedarfs“.
Der Vereinsvorsitzende fordert zudem die Abgeordneten des Bundes- und des Landtages auf, die Stimme der Westküste kraftvoll in Berlin zu vertreten: „Nur so bleibt die Region erreichbar, lebendig und wettbewerbsfähig.“