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Witzwort | Schwerer Verkehrsunfall auf der B5 nahe der Tank- und Rastanlage Ingwershörn – am Freitagmorgen gegen 9 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt herrschte auf der Hauptverkehrsader der Westküste ein sehr starkes Verkehrsaufkommen. Innerhalb einer Fahrzeugschlange, die sich in Richtung Husum bewegte, versuchte ein Autofahrer den LKW eines Landhandels mit seinem PKW Ford Mondeo zu überholen.
Hinter diesem LKW fuhr bereits eine Fahrerin mit ihrem PKW, die vor dem Ford-Fahrer ebenfalls zum Überholen ansetzte. Um eine Kollision mit diesem PKW zu vermeiden, schwenkte der Fahrer des Ford Mondeo weiträumig nach links aus. In voller Fahrt prallte er dabei nahe der Tank- und Rastanlage Ingwershörn auf eine Leitplanke, die an dieser Stelle ihren Anfang nahm.
Notfallsanitäter und Krankenschwester schnell vor Ort
Der dunkelblaue Ford aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde flog nach dem Aufprall durch die Luft, drehte sich zunächst und überschlug sich dann. Der Wagen blieb anschließend kopfüber quer auf der B5 liegen. Großes Lob gab es vor Ort von den Einsatzkräften – und großes Glück für den schwerverletzten Autofahrer: der in der Nähe wohnende hauptberufliche Notfallsanitäter Stephen Burmeister wurde durch den lauten Knall und die quietschenden Bremsgeräusche auf das Unglück aufmerksam – setzte sich sofort in seinen Wagen, eilte an die Unfallstelle und leistete dort sofort qualifizierte Hilfe. Aus der Fahrzeugschlange kam eine Krankenschwester zur Erstversorgung hinzu.
50-jähriger Fahrer ins Westküstenklinikum verlegt
Die Fahrzeugschlangen wurden ab den Anschlussstellen Bütteleck/Friedrichstadt und AS Hörn abgeleitet. Nach längerer Versorgung vor Ort wurde der 50-jährige Fahrer aus dem Landkreis Rendsburg-Eckernförde, der allein in seinem Fahrzeug unterwegs war, in das Westküstenklinikum Heide verlegt. Gegen 9.45 Uhr konnte die Vollsperrung aufgehoben werden, eine weitere Stunde lang wurde der Verkehr danach wechselseitig an der Unfallstelle vorbeigeführt. Zwei Einsatzfahrzeuge der Straßenmeisterei sammelten Fahrzeugteile von der Fahrbahn und reinigten die Straße. Es bildeten sich längere Staus, in denen auch viele LKW standen.
Quelle: Husumer Nachrichten vom 12.03.2021, Text: Helmuth Möller
