Infrastruktur-Verein: Auch nach zehn Jahren kein bisschen leise

Planfeststellungsbeschluss gilt als ein Meilenstein für den B5-Ausbau
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Seit Jahrzehnen wird an der Westküste auf den Ausbau der B5 gewartet.

Es sind die richtig dicken Bretter, die der deutsch-dänische Verein Infrastruktur Vestkysten/Westküste bohrt. Seit fast fünf Jahrzehnten wird um den Ausbau der Bundesstraße 5 gerungen, der wichtigsten wirtschaftlichen Lebensader der Westküste zwischen Heide und Esbjerg. Inzwischen auch schon zehn Jahre lang macht der Verein immer wieder Druck, damit es vorangeht.

Zehn Jahre aktiv für die Westküste

Dort ist er seit kurzem für alle Neubauprojekte an der Westküste zuständig. Diese personelle Weichenstellung ist vom Infrastruktur-Verein positiv aufgenommen worden, zumal dem Landesbetrieb bescheinigt wird, die B5-Planungen zurzeit entscheidend voranzutreiben.

Planfeststellungsbeschluss macht Hoffnung

Während im Bereich der geplanten B5-Umgehung zwischen Hattstedt und Bredstedt noch Moorfrösche gezählt werden müssten, so  Lohmann, wird der Planfeststellungsbeschluss für das B5-Teilstück zwischen Tönning und Rothenspieker als wichtige Etappe für den Ausbau der Strecke zwischen Husum und Tönning gesehen.

Für die anderen drei Bauabschnitte sollen die Planfeststellungsverfahren im Herbst 2020 eingeleitet werden. „Wir werden den dreistufigen Ausbau alle noch miterleben“, ist Lohmann zuversichtlich.

„Wir werden dranbleiben“, hat sich die Spitze des Vereins zum zehnjährigem Vereins-Bestehen fest vorgenommen. Ziel ist es, auch zu vereinfachten Planungsabläufen zu kommen. Dazu soll ein entsprechender Vorstoß auf politischer Ebene unternommen werden.

Der Wille, den B5-Ausbau voranzutreiben, sei dort jedenfalls vorhanden, konstatiert Michael Lohmann. Denn der Westküsten-Verein ist und bleibt mit Verkehrsminister Bernd Buchholz im Gespräch: Das nächste Treffen ist bereits für Ende August geplant.

 

Husumer Nachrichten vom 02. Juli 2019

Text: Jörg von Berg / Foto: Volkert Bandixen